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1.
Stichwort:
Henlein, (Heinlein, Hele, Henlin), Peter
Geburtstag:
*zwischen 1479/80 und
Geburtsjahr:
1485
Geburtsort:
N
Todestag:
+zwischen 4.6. und 14.9.
(wohl August)
Todesjahr:
1542
Todesort:
N
Beruf:
Schlosser, Uhrmacher, Erfinder
zus. Personenangaben:
V.: vermutlich Peter H., Rotschmied (1461 Bürger in N), M.: vermutlich Barbara; 1. oo ca. 1512 Kunigunde Ernst; 2. oo ca. 1521 Margarete (+1540); 3. oo 12.10.1540 Walburg Schreyer.
Text:
1504 war H. in eine Totschlagsaffäre verwickelt; 1509 wurde er Meister des (->) Uhrmacherhandwerks. Schon bald wurde er als Verfertiger einer neuen Art kleiner, am Körper tragbarer Uhren berühmt (so (->) Cochläus 1511 mit der Namensform 'Petrus Hele'), die vermutlich in Bisamäpfel (damals häufig getragene Kugeln für Duftstoffe) eingebaut waren. Trotz gelegentlicher weiterer Zusammenstöße mit dem (->) Rat (so v.a. im Zusammenhang mit der Hinrichtung seines Bruders Michael in Augsburg wegen Mords) wurde H. vom Rat mehrfach mit Aufträgen u.a. für Großuhren bedacht; daneben fertigte er vermutlich dosenförmige Tischuhren. Trotz dieser spärlichen urkundlichen Belege hat H. in späterer Zeit große Popularität erlangt. Sein Leben behandeln Carl Spindler 'Der N Sophokles' (Novelle), Walter Harlan 'Das Nürnbergisch Ei' (Tragödie) und deren Verfilmung 1939 durch Veit Harlan 'Das unsterbliche Herz'. Die Peter-H.-Straße in (->) Steinbühl/(->) Galgenhof und die (->) Peter-H.-Realschule sind nach ihm benannt, auf dem (->) Hefnersplatz wurde 1905 der (->) Peter-H.-Brunnen aufgestellt. Das oft mit H. in Verbindung gebrachte (->) N Ei ist erst ab der Mitte des 16. Jh. hergestellt worden. Nachweislich von ihm hergestellte Uhren sind nicht erhalten.
Literatur:
NDB VIII, 534 f. Abeler, J., In Sachen Peter H., Wuppertal 1980.