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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Martin, Benno, Dr. jur.
Geburtstag:
* 12.2.
Geburtsjahr:
1893
Geburtsort:
Kaiserslautern
Todestag:
+2.7.
Todesjahr:
1975
Todesort:
München
Beruf:
Jurist
Text:
M. studierte zunächst Forstwirtschaft, ehe er ein Studium der Rechtswissenschaft aufnahm. Während des (->) Ersten Weltkriegs war er von August 1914 bis Kriegsende im Fronteinsatz, wo er u.a. mit dem EK I und dem EK II ausgezeichnet wurde. Nach kurzer Mitgliedschaft im Freikorps Epp (April/Mai 1919) wechselte er im Juni 1920 von der Reichswehr zur bayerischen Landespolizei. Während dieser Zeit legte er das juristische Staatsexamen ab und promovierte zum Dr. jur. Nach dem Eintritt in den höheren Verwaltungsdienst wurde er im Oktober 1923 an die neu errichtete (->) Polizeidirektion N-Fürth versetzt. Im Juli 1933 wurde er Leiter der Politischen Abteilung, am 5.9.1933 Stellvertreter des Polizeipräsidenten. Nach der Amtsenthebung des Polizeipräsidenten Hanns Günther v. Obernitz (Juli 1934) wurde der ehrgeizige Karrierist M. am 1.10.1934 zum Polizeipräsidenten ernannt. Das NSDAP- (seit 1.5.1933) und SS-Mitglied (seit 10.4.1934) erreichte zuletzt den Rang eines Generals der Waffen-SS und Obergruppenführers. Im Mächtespiel zwischen der Partei und der SS ging M. als einer der mächtigsten Männer in N als Sieger hervor. Die Defacto-Absetzung Julius (->) Streichers ging nicht zuletzt auf sein Betreiben mit zurück. Am Ende des Kriegs gewann die Partei mit Karl (->) Holz an der Spitze wieder die Oberhand, seit ihm als Reichsverteidigungskommissar die vollziehende Gewalt übertragen worden war. In seiner Eigenschaft als oberster Polizeichef lag bei M. auch die Gesamtleitung der (->) Deportation der N Juden. Nach dem (->) Zweiten Weltkrieg war er bis 1949 in alliierter und deutscher Haft. Mehrere Verfahren endeten mit Freispruch.
Literatur:
Grieser, U., Himmlers Mann in N, N 1974.
Autor:
Zelnhefer


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