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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Staupitz, Johannes von
Geburtstag:
*um
Geburtsjahr:
1465
Geburtsort:
Motterwitz bei Meißen (Sachsen)
Todestag:
28.12.
Todesjahr:
1524
Todesort:
Salzburg
Beruf:
Theologe
Text:
S. studierte in Leipzig und Köln und trat um 1490 in den Konvent der Augustinereremiten in München ein. 1497 sandte ihn sein Orden nach Tübingen, 1498 wurde er Prior des dortigen Konvents, 1500 in München und 1503 Generalvikar der Kongregation der reformierten Augustinereremiten. 1502/03 wurde er Professor an der neugegründeten Universität Wittenberg. 1507 lernte er auf einer Visitationsreise Martin Luther kennen. Durch seine seelsorgerliche, am Gewissen des einzelnen orientierte Theologie der Gnade löste S. die Glaubenszweifel Luthers und wies seinem theologischen Denken seine neue Richtung. 1508 berief S. Luther als Lehrer der Theologie nach Wittenberg. Als innere Auseinandersetzungen im Orden seine Tätigkeit als Vikar voll beanspruchten, legte S. 1512 seine Professur nieder und machte Luther zu seinem Nachfolger. Auf seinen Visitationsreisen kam er nach 1504 mehrfach nach N, wo insbesondere seine Predigten in den Jahren 1512, 1516 und 1517 großen Eindruck machten und zur Bildung eines Freundeskreises, der (->) Sodalitas Staupitziana, führten, der große Bedeutung für die Vorbereitung der (->) Reformation in N gewann. Luthers Bruch mit der alten Kirche seit 1519 konnte S. trotz gemeinsamer theologischer Ausgangspositionen nicht folgen, gegenseitigeÜberzeugungsversuche scheiterten. 1520 legte S. sein Amt als Generalvikar des Augustinereremitenordens nieder. Einem Ruf des Ebf. Matthäus Lang (1514-40) folgte er nach Salzburg, wechselte zum Benediktinerorden und wurde Abt von St. Peter. Nach seinem Tod wurden seine Schriften auf den Index gesetzt.
Literatur:
ADB XXXV, 529-533.
Wried, M., Seelsorgerliche Theologie am Vorabend der Reformation. Johann S. als Fastenprediger in N, in: ZBKG 63 (1994), 1-12.
Autor:
Beyerstedt


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