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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Sandrart, Joachim von
Geburtstag:
*12.5.
Geburtsjahr:
1606
Geburtsort:
Frankfurt/Main
Todestag:
+14.10.
Todesjahr:
1688
Todesort:
N
Beruf:
Maler, Kunstschriftsteller
zus. Personenangaben:
V.: Laurentius S., Kaufmann, M.: Antonetta, geb. de Bodeau; 1. oo Frankfurt/Main 27.2.1637 Johanna Milkau; 2. oo N 5.11.1673 Esther Barbara Blomert.
Text:
Der bedeutendste Barockmaler des 17. Jh. in Deutschland und Verfasser der wichtigsten kunsthistorischen deutschen Quellenschrift dieser Epoche wurde in Frankfurt als Sohn einer aus Wallonien ausgewanderten Calvinistenfamilie geboren. 1619 erhielt er die erste Unterweisung im Zeichnen bei Sebastian Stosskopf (1597-1657) in Hanau. Die ersten Lehrjahre verbrachte S. als Stecher in N bei Peter (->) Isselburg und bei Ägidius Sadeler (1570-1629) in Prag (1620-22). Bei dem Utrechter Caravaggisten Gerard Honthorst (1590-1656) erlernte er die Malerei (1625-28); Wanderjahre in Italien (1629-35) schlossen sich an. Nach der Heirat in Frankfurt übersiedelte er nach Amsterdam (1637-45), wo die Auswirkungen des (->) Dreißigjährigen Kriegs kaum merkbar waren und Wirtschaft und geistiges Leben blühten. Bereits berühmt und gerühmt, führten ihn zahlreiche Reisen und Aufträge durch das In- und Ausland. Die wichtigsten europäischen Höfe kannte S. aus eigener Anschauung, zahlreiche Porträts von Regenten belegen den persönlichen Kontakt - Parallelen zu Peter Paul Rubens (1577-1640) drängen sich auf. Durch Erbschaft gelangte S. an die Hofmark Stockau bei Ingolstadt, wo er mit Unterbrechung von 1645-70 lebte und wie ein Malerfürst residierte. Die Erhebung in den Adelsstand 1653 tat ein übriges. S. letzte Stationen waren die Rst. Augsburg (1670-73) und N, wo er einer der Gründungsväter der in den beiden Städten angesiedelten ersten deutschen Kunstakademie ((->) Akademie der Bildenden Künste) wurde. 1673 heiratete er in zweiter Ehe in St. (->) Lorenz Esther Barbara Blomert. Von 1674-86 war er als Leiter des Bauwesens für die evangelisch-reformierte Gemeinde in (->) Stein tätig. 1675 erschien der erste und 1679 der zweite Hauptteil der (->) Teutschen Academie. 1676 wurde er in die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen. 1680 publizierte er die 'Iconologia Deorum' und die 'Sculpturae Veteris admiranda'. 1680 erwarb er das Grab Albrecht (->) Dürers und ließ es renovieren. 1684 wurde das 'Romae antiquae et novae theatrum' veröffentlicht. S. erhielt vom N (->) Rat am 18.10.1688 ein ehrenvolles Begräbnis auf dem (->) Johannisfriedhof. Eine Straße in St. (->) Johannis erinnert an ihn.
Quellen:
Sandrart, J. v., Teutsche Academie der Bau-, Bild- und Mahlerey-Künste, N 1675-1680. Faksimile, 3 Bde., Nördlingen 1994.
Literatur:
Klemm, C., Joachim v. S., Berlin 1986.
Autor:
Tacke


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