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Stichwort:
Heister, Lorenz, Dr. med.
Geburtstag:
*19.9.
Geburtsjahr:
1683
Geburtsort:
Frankfurt/Main
Todestag:
+18.4.
Todesjahr:
1758
Todesort:
Bornum bei Helmstedt (Niedersachsen)
 
(ev.)
Beruf:
Arzt, Chirurg, Botaniker
zus. Personenangaben:
V.: Johann Heinrich H. (+ 1711 Frankfurt), Gastwirt, M.: Maria, geb. Alleinsen; oo Altdorf 17.5.1712 Eva Maria Hildebrand (1696-1749), 3 S., 7 T.
Text:
H. studierte in Gießen, Wetzlar, Amsterdam und Leiden Medizin. 1708 erhielt er den Doktorgrad der Universität Herderwyck. Bis 1710 hielt H. unter Friedrich Ruysch (1638-1731) in Amsterdam anatomische Lehrveranstaltungen. In den Sommern 1707-09 nahm er als Arzt am (->) Spanischen Erbfolgekrieg teil. 1710 wurde H. auf den Lehrstuhl für Anatomie und Chirurgie an der (->) Universität Altdorf berufen. 1720 ging er als Professor der Anatomie, Chirurgie und Physiologie nach Helmstedt, ab 1730 bekleidete H. auch den Lehrstuhl für Botanik. Berufungen nach St. Petersburg (1724), Kiel (1731) und Göttingen (1734) schlug er aus. In den Jahren 1723, 1729, 1733, 1737, 1743 und 1749 war H. Rektor der Universität Helmstedt. H. erwies sich als Verfechter einer praxisnahen Wissensvermittlung. Er ließ den botanischen Garten neu anlegen, führte zahlreiche Sektionen durch und beteiligte seine Studenten an Operationen und Hausbesuchen. H. Ruf als weithin gefragter Arzt und Chirurg gründete maßgeblich auf zwei seiner Schriften, dem 'Compendium anatomicum' (Altdorf 1717, deutsche Ausgabe 1721) und der überaus erfolgreichen deutschsprachigen 'Chirurgie' (N 1719, lateinische Ausgabe 1739). Beide Werke erlebten zahlreiche Neuauflagen und Übersetzungen. Unter den botanischen Schriften ist das 'Systema Plantarum Generale' (Helmstedt 1748) von Bedeutung, der Gegenentwurf H. zu der Linnéschen Systematik des Pflanzenreichs. Von seinen Söhnen wirkte auch Elias Lorenz H. (1715-40) als Arzt, eine seiner Töchter, Sophia Maria, war mit dem Helmstedter Medizinprofessor Johann Friedrich Crell (1707-47) verheiratet, eine weitere, Margaretha Catharina Justina, ehelichte am 7.11.1748 den N Arzt Johann Wilhelm Widmann (1721-66). An ihn erinnern die H.straße in der (->) Werderau sowie der daran anschließende H.steg in (->) Gibitzenhof.
Quellen:
UBibl. Erlangen, Briefesammlung Christoph Jacob Trew.
Literatur:
NDB VIII, 458 f.
Volkmann, R., Die Universität Helmstedt und die Epochen ihrer Geschichte, Helmstedt 1976.
Triebs, M., Die Medizinische Fakultät der Universität Helmstedt (1576-1810), Wiesbaden 1995.
Autor:
Ruisinger


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