Besuchen Sie uns auf Facebook. Besuchen Sie uns auf Instagram. Timeout: 13:55Uhr ⟳ | Kontakt | Home | Start | Info | Glossar | Ende  | AAA Wechsel zur mobilen AnsichtMobil →
Stadtarchiv Nürnberg
Stadtlexikon
Stadtlexikon

Anzeige

Sortierung

Ihre Suchergebnisse
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
1. 
Permalink zum Datensatz Anmerkung zu Eintrag in der Online-Recherche. Diesen Datensatz in die Merkliste übernehmen. zum PDF-Druck vorsehen Diesen Datensatz direkt drucken.
Stichwort:
Taurellus (Oechslin), Nicolaus, Dr. med.
Geburtstag:
*26.11.
Geburtsjahr:
1547
Geburtsort:
Montbéliard (Frankreich)
Todestag:
+28.9.
Todesjahr:
1606
Todesort:
Altdorf (ev.)
Beruf:
Mediziner, Philosoph, Schriftsteller
zus. Personenangaben:
1. oo vor 1579 Basel Catharina Aeschenberger (+1598); 2. oo N 9.3.1599 Ursula Haller v. Hallerstein, verw. v. Kotzau (1550-1607); mindestens 8 S., 4 T.
Text:
Adelige und fürstliche Gönner ermöglichten es dem aus bescheidenen Verhältnissen stammenden Sohn eines Stadtschreibers aus dem württembergischen Mömpelgard, in Tübingen ein Studium der Philosophie und zunächst auch der Theologie zu beginnen (1565 Magister). Von der damals in Tübingen dominanten Lehre der 'zweifachen (philosophischen bzw. theologischen) Wahrheit' abgestoßen, mit der Schultheologie in Konflikt geratend und deshalb ohne Aussicht auf eine kirchliche Karriere wandte er sich der Medizin zu (1570 Promotion in Basel). Hier konnte er 1579 eine Professur für Ethik übernehmen, wechselte aber bereits 1580 als Professor für Physik und Medizin an die (->) Universität Altdorf. Er entfaltete eine breite medizinische, in späteren Jahren aber auch wieder philosophische Wirksamkeit. Seiner vehementen Kritik an der Lehre der 'duplex veritas' und an der Autorität des Aristotelismus entsprach sein Versuch einer Versöhnung von Wissen und Glauben unter dem Primat der christlichen Offenbarung. Durch seinen Gegensatz zu herrschenden theologischen und philosophischen Strömungen fand er sich heftig angefeindet, wurde später von Leibniz aber auch als 'deutscher Scaliger' gerühmt. T. trat darüber hinaus als Dichter eleganter lateinischer Casualcarmina und v.a. als Verfasser eines weitverbreiteten Emblembuchs hervor, in dem er Objekte der belebten Natur zum Gegenstand philosophischer Reflexion und Didaxe machte. T. zählt damit neben Joachim II. (->) Camerarius und Georg Remus zu den bekanntesten Vertretern der N-Altdorfer Emblematik.
Quellen:
Folaron, S., Listy Mikolaja Taurellusa (1547-1606), Tschenstochau 1993 (Brief-Edition).
Literatur:
Schmid-Schwarzenberg, F. X., N.T., Erlangen 1860.
ADB XXXVII, 467-471.
Homann, H., Studien zur Emblematik des 16. Jh., Utrecht 1971, 104-122.
Schnabel, W. W., Über das Dedizieren von Emblemen. Binnenzueignungen in Emblematiken des 16. und 17. Jh., in: van Ingen, F./Juranek, Ch. (Hrsg.), Ars et amicitia, Amsterdam 1998, 115-166.
Autor:
Schnabel


voriges Bild im Datensatz zeigen nächstes Bild im Datensatz zeigen Bild groß zeigen Datensatz dieses Bildes zeigen Schließen
Schließen
Bestandsbeschreibung
Schließen
?
Permalink zu diesem Treffer
X Permalink kopieren Permalink öffnen