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1.
Stichwort:
Ruf, Sep
Geburtstag:
*9.3.
Geburtsjahr:
1908
Geburtsort:
München
Todestag:
+29.7.
Todesjahr:
1982
Todesort:
München
Beruf:
Architekt
Text:
Die Bauten R. wiesen die Eigenschaften der guten Architektur der 1950er Jahre aus: Grazilität gepaart mit Maßstäblichkeit und materieller Reduktion. 1926-31 studierte R. an der TH München bei German (->) Bestelmeyer und Adolf Abel. Nach Diplomprüfung und kurzem Praktikum plante er als selbständiger Architekt Einfamilienhäuser und eine Siedlung. Von 1939-45 leistete er Kriegsdienst. 1947-53 war R. Professor für Architektur ud Städtebau an der (->) Akademie der Bildenden Künste in N, dann bis 1972 Professor der Akademie in München, deren Präsident er von 1957-60 war. In N errichtete er den aus einem Wettbewerb hervorgegangenen Entwurf der Bayerischen Staatsbank (1949-51) ((->) Bankenwesen). Als weiterer Wettbewerbserfolg entstand 1952/54 die N Kunstakademie als in die Landschaft integrierte Pavillonanlage. Seine größte Bauaufgabe bewältigte R. im Wiederaufbau und Neubau des (->) GNM (1953-78). Weitere Bauten in N sind ein Mehrfamilienwohnhaus an der (->) Hirschelgasse (1953-54), ein Anbau zur Staatsbank (1953), ein Einfamilienwohnhaus (1954) und die (->) N Gobelinmanufaktur (1960/61). Wichtige Bauten aus R. umfangreichen Werk sind der Wiederaufbau der Maxburg in München 1953-55, der deutsche Pavillon auf der Weltaussstellung 1958 in Brüssel, den er zusammen mit Egon Eiermann entwarf, Kirchen in München (1958-60) sowie der unter Ludwig (->) Erhard entstandene sog. Kanzler-Bungalow in Bonn (1963-65). R. war, neben Eiermann, der große Architekt Deutschlands in den 1950er und 1960er Jahren.
Literatur:
Wichmann, H., Sep R., Stuttgart 1985. Pevsner, N. u.a. (Hrsg.), Lexikon der Weltarchitektur, München 1992, 541. Sembach, K. J., Architektur, die Dominanz der konstruktiven Gesinnung, in: Koetzle, M. u.a. (Hrsg.), Die fünfziger Jahre, München 1998.