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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Soden, Julius Reichsgraf von
Geburtstag:
*4.12.
Geburtsjahr:
1754
Geburtsort:
Ansbach
Todestag:
+13.7.
Todesjahr:
1831
Todesort:
N (ev.)
Beruf:
Kreisgesandter, Dramatiker, Nationalökonom
zus. Personenangaben:
V.: Heinrich Gabriel v. S. (1713-61), Offizier in Ansbach, M.: Wilhelmine Charlotte, geb. v. Rauber (1721-66); 1. oo 27.1.1778 Deuffstetten Beate Luise v. Pfeil (1755-79); 2. oo 17.2.1781 Eleonora Juliane Schilling v. Cannstadt (1758-1831); 1 S., 2 T.
Text:
S. trat 1774 in die mgfl. Justizverwaltung in Ansbach ein; seit 1781 war er brandenburgischer, seit 1792 preußischer Gesandter beim (->) Fränkischen Reichskreis in N. Differenzen mit Karl August v. Hardenberg führten 1796 zu seiner Entlassung, worauf er sich auf sein Gut Sassanfarth zurückzog. Von 1800 bis 1810 lebte er vorwiegend in (->) Bamberg und gründete dort das erste ständige Theater der Stadt, für das er 1808 E. T. A. Hoffmann als Musikdirektor gewann. 1813 zog er erneut nach N; 1825 war er Abgeordneter der 2. Kammer des Bayerischen Landtags. S. zählt zu den schillerndsten und vielseitigsten Vertretern der Aufklärung in Franken. Seit 1771 Verfasser zahlreicher Dramen und Operetten, bezog er seit 1782 von einer gemäßigt aufklärerischen Position aus u.a. zu Fragen der Strafrechtsreform, der Reichsverfassung und der Agrarverfassung Stellung. In seiner neunbändigen 'National-Ökonomie' (1805-24) suchte er unter dem Einfluß der Physiokraten und Adam Smiths eine frühliberale Wirtschaftslehre zu begründen, die aber noch stark in der kameralistischen Tradition stand. Der Herkunft nach nicht zum alten Reichsadel zählend, war er als Staatsdiener, Literat und geschäftstüchtiger Gutsbesitzer von bürgerlich-aufgeklärten Vorstellungen geprägt, blieb aber adeligem Standesbewußtsein verpflichtet.
Quellen:
Gräflich Sodensches Privatarchiv Neustädtles, Autobiographie des Julius Grafen v. S.
Literatur:
Hanke, P., Ein Bürger von Adel. Leben und Werk des Julius v. S., Würzburg 1988.
Autor:
Seiderer


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