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1.
Stichwort:
Werner (Wehrner), Hans (Johannes)
Geburtstag:
*um
Geburtsjahr:
1560
Geburtsort:
Mechenried (Lkr. Haßberge)
Todestag:
+13.9.
Todesjahr:
1623
Todesort:
N (ev.)
Beruf:
Bildhauer
zus. Personenangaben:
oo Margaretha (+1617), 1 T.
Text:
1586 erstmals in Schweinfurt faßbar, arbeitete W. ab 1588 in Bamberg v.a. für den Bf. Nach Einführung der Gegenreformation verließ W. Bamberg aus Glaubensgründen und war seit 1600 in N ansässig, führte aber Aufträge in Württemberg, Coburg, Bayreuth und Kulmbach aus. Als Steinbildhauer erhielt W. v.a. Aufträge für Grabdenkmäler und Bauplastik, die sich trotz ihrer Gebundenheit an das manieristische Ornament durch starke Plastizität auszeichnen. Seine kräftigen, fast derben Figuren scheinen den ihnen zugewiesenen architektonischen Rahmen sprengen zu wollen. Erhaltene Arbeiten W. für N Auftraggeber sind neben Bauplastik (Löwenreliefs im Innenhof des (->) Pellerhauses, 1606; Wappen an der (->) Wöhrdertorbastei 1613, 1871 an die Vestnertorbasteiübertragen; Portalbekrönungen des Deutschordenshauses 1609/16, (->) GNM) und dekorativen Figuren am Scheurlschen Bett (GNM) und Grabmäler auf dem (->) Johannisfriedhof, in (->) Kraftshof, (->) Henfenfeld und (->) Kirchensittenbach.
Literatur:
Schulz, F. T., Hans W., ein Beitrag zur Geschichte der Plastik der deutschen Spätrenaissance, in: Mitteilungen aus dem GNM 1909, 87-144. Ettinghausen, F., Hans W., ein fränkischer Bildhauer um das Jahr 1600, Diss. Würzburg 1921. Thieme/Becker XXXV, 409-412. Weingärtner, H., Die Wappen von der ehem. Wöhrdertorbastei, in: MVGN 79 (1992), 199-203.