H. stammte aus einer angesehenen Metzinger Leinenweberfamilie. Vermutlich lernte er 1605-11 in Stuttgart. Nach einem Aufenthalt in N 1611/12 folgten Reisen nach Rom und Venedig 1614/15. 1622 erwarb H. das Meisterrecht in N, von 1620-24 und nochmals von 1641-45 war er Vorgeher des N (->) Malerhandwerks. 1639 wurde er Genannter des (->) Größeren Rats. Nach seinem Tod wurde er auf dem (->) Johannisfriedhof begraben. H. arbeitete als Maler und Zeichner für Stichvorlagen. Von seinem malerischen Oeuvre hat sich nur wenig erhalten. Ein wesentlicher Arbeitsbereich des Künstlers war die Lieferung von Vorzeichnungen für (->) Kupferstiche und (->) Holzschnitte für Bibelillustrationen und emblematische Werke. Mit dem Verlag von Matthäus Merian in Frankfurt/Main arbeitete H. in den 1620er Jahren zusammen.
Literatur:
Gatenbröcker, S., Michael H. (1591-1661), Münster 1996.