Schreyer, Sebald

*9.6.

1446

N

+22.5.

1520

N

Kaufmann, Kunstmäzen

oo 14.7.1475 Margarethe Kammermeister (+1516).

Nach Erziehungsjahren in Amberg (1458-60) studierte S. 1460-62 in Leipzig (hier 1462 'Baccalarius artium'), erlernte seit 1464 das Kürschnerhandwerk und stand 1471-75 im Dienst des Ulrich Frhr. v. Graveneck sowie Ks. (->) Friedrichs III. Der mit Albrecht (->) Dürer, Conrad (->) Celtis, Willibald (->) Pirckheimer u.a. befreundete S. war seit Ende der 1470er Jahre in mehreren Ämtern der Rst. N tätig: u.a. seit 1477 als Genannter des (->) Größeren Rats und 1482-1503 als Kirchenmeister bei St. (->) Sebald. S. war maßgeblich an der Errichtung des neuen (->) Sebaldusgrabs in N (1507-19) und der Verbreitung der Sebaldusverehrung nach Schwäbisch Gmünd (1505/06) sowie an der Veröffentlichung der Weltchronik des Hartmann (->) Schedel und der 'Norimberga' von Celtis beteiligt. Er wurde an der Außenseite des Ostchors von St. Sebald bestattet ((->) Schreyer-Landauer-Epitaph). Eine Straße in (->) Gostenhof trägt seinen Namen.

Caesar, E., Sebald S. Ein Lebensbild aus dem vorreformatorischen N, in: MVGN 56 (1969), 1-213.
Imhoff, N, 167 f.

Machilek