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1.
Stichwort:
Adler, Friedrich
Geburtstag:
*29.4.
Geburtsjahr:
1878
Geburtsort:
Laupheim (Baden-Württemberg)
Todestag:
gest. 8.5.
Todesjahr:
1945
Todesort:
Auschwitz (isr.)
Beruf:
Kunsthandwerker, Architekt
Text:
A. studierte von 1894-98 an der Kunstgewerbeschule München, 1899-1902 war er Mitglied der Darmstädter Künstlerkolonie, von 1903-06 Lehrer an der Debschitzschule in München und von 1907-33 an der Staatlichen Kunstgewerbeschule Hamburg. 1906 beteiligte er sich an der 3. (->) Bayerischen Landes-Gewerbe-Industrie- und Kunstausstellung in N im Rahmen der Debschitzschule. Von 1910-13 leitete A. die letzten vier kunsthandwerklichen Meisterkurse am (->) Bayerischen Gewerbemuseum. Gleichzeitig erhielt er den Auftrag für die künstlerische Ausschmückung der Totenhalle auf dem neuen (->) israelitischen Friedhof in N. 1911 folgten Ausstellungen mit seinen Arbeiten in N und Stuttgart. Schwerpunkte seines breitgefächerten Schaffens waren - unterteilt in fünf künstlerische Schaffensphasen - Elfenbeinarbeiten, Holzschnitzereien, Zimmereinrichtungen, Teppiche, jüdische Kultgeräte aus Metall. Ausschlaggebend für seinen späten, reichen Stil war die Leitung der letzten vier Meisterkurse, in denen er N Künstler und Handwerker besonders in der Materialbehandlung unterwies. Beispielhaft für diese Phase ist seine Prunkbowle in der Materialkombination Silber und Elfenbein, 1910 von der Goldschmiedewerkstatt Wich aus N ausgeführt, die vom Bayerischen Gewerbemuseum erworben wurde und sich heute im Gewerbemuseum der (->) LGA im (->) GNM befindet.
Literatur:
Pese, C., Das N Kunsthandwerk des Jugendstils, N 1980, 106-112.