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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Elsner, Gisela
Geburtstag:
*2.5.
Geburtsjahr:
1937
Geburtsort:
N
Todestag:
+13.5.
Todesjahr:
1992
Todesort:
München
Beruf:
Schriftstellerin
Text:
E. legte 1957 das Abitur an der (->) Maria-Ward-Schule ab, studierte Philosophie, Germanistik und Theaterwissenschaften in Wien und lebte in London, Rom, Paris, New York, Frankfurt, Hamburg und München. Mit ihrem Erstlingsroman 'Riesenzwerge', der 1964 im Rowohlt-Verlag erschien, gelang ihr ein sensationeller Eintritt in die deutsche Literaturszene. Als neue Entdeckung der 'Gruppe 47' gefeiert, löste ihr Buch, für das sie den 'Prix Formentor' erhielt, großes Medienecho aus. In ihren Romanen thematisiert E. Aspekte und Probleme der Gegenwartsgesellschaft, beschreibt Küchenkriege zwischen den Geschlechtern, geißelt das Spießertum, den Konsum-Terror und Modetorheiten ebenso wie eine sich ins Gegenteil verkehrende Frauenemanzipation. Als "Humoristin des Monströsen, das im Gewöhnlichen zum Vorschein kommt" (Hans Magnus Enzensberger), fühlte sie sich einem aufklärerischen Ziel verpflichtet. Ihre Porno-Parodie 'Das Berührungsverbot' (1970) wurde in der Schweiz und in Österreich konfisziert und auf den Index gesetzt. E., die sich für einen sozialen Kommunismus engagierte, trat 1977 in die (->) DKP ein und blieb bis 1989 Mitglied. Nach dem Zusammenbruch des Sozialismus war ihre politische Identität aus den Angeln gehoben. Ihre Beziehung zum Rowohlt-Verlag verschlechterte sich, bis sich der Verlag von ihr trennte und die Rechte Ende 1990 an sie zurückgab. Die ab Februar 1991 folgende Totalverramschung ihrer Bücher brachte sie in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten. 1991 erhielt E. den (->) Preis der Stadt N, ein Jahr später nahm sie sich das Leben. E. wurde auf dem (->) Westfriedhof bestattet. Der Kinofilm 'Umnachtung' basiert auf ihrer Lebensgeschichte.
Quellen:
NZ v. 22.6.1991.
NN und NZ v. 18.5.1992.
Literatur:
Brauneck, M. (Hrsg.), Autorenlexikon deutschsprachiger Literatur des 20. Jh., Hamburg 1984, 147.
Flitner, C., Frauen in der Literaturkritik, Pfaffenweiler 1995.
Autor:
Bühl


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