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Stadtarchiv Nürnberg
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Stichwort:
Scharrer, Johannes
Geburtstag:
*31.5.
Geburtsjahr:
1785
Geburtsort:
Hersbruck
Todestag:
+30.3.
Todesjahr:
1844
Todesort:
N (ev.)
Beruf:
Kaufmann, Kommunalpolitiker
zus. Personenangaben:
V.: Johann Georg S., Metzger, Bierbrauer, Händler in Hersbruck, M.: Anna, geb. Sörgel; oo 23.7.1809 Katharina Barbara Weiß, 4 T., 3 S.
Text:
Der aus dem N (->) Landgebiet stammende Kaufmann prägte als Kommunalpolitiker und Sozialreformer nachhaltig die ersten Jahrzehnte N als bayerische Stadt. Als Magistratsrat (1818-23) und Zweiter (->) Bürgermeister (1823-29) erwarb er sich mit ehrgeizigen Vorhaben (Gründung der (->) Stadtsparkasse 1821, Gründung der (->) Polytechnischen Schule 1823, erste Pläne für das (->) Alte Städtische Krankenhaus 1828, Mitwirkung an der Reform des Volksschulwesens, Restaurierung von mittelalterlichen Bau- und Kunstwerken) große Anerkennung bei den Bürgern und der bayerischen Obrigkeit. Seine zunehmend selbstherrliche Amtsführung und die Neigung, kostspielige Reformprojekte mit Hilfe des autokratischen Kg. Ludwig I. (1825-48) gegen die Bürgerschaft durchzusetzen, führten jedoch 1829 zu seiner Abwahl. In den 1830er Jahren versuchte Scharrer, sein Reformwerk als Direktor der Polytechnischen Schule (1830-39) und Direktor der ersten deutschen (->) Eisenbahn (1836-44) fortzusetzen, doch die von ihm gegründeten Institutionen entwickelten sich völlig entgegen den Absichten ihres Schöpfers. Seine Ideen, geprägt von der deutschen Spätaufklärung, den Lehren Adam Smiths und der Romantik, erwiesen sich zunehmend alsüberholt, seine Vision von einem wiedererstandenen mittelalterlichen N wurde von der beginnenden (->) Industrialisierung, die er zeitlebens bekämpft hatte, binnen weniger Jahre erledigt. Scharrers Verdienst bleibt es jedoch, mit seinen Reformwerk den Grundstein für die Entwicklung eines modernen N gelegt zu haben. Zu seinen Schriften zählen u.a. 'Die Blüthezeit N 1480-1530' (N 1828) und 'Bemerkungenüber den deutschen Zollverein und die Wirkung hoher Zölle in nationalökonomischer Sicht' (N 1828). Im (->) DB-Museum im Verkehrsmuseum in N befindet sich eine Büste von S. (Jakob Daniel (->) Burgschmiet), eine Replik hiervon an der (->) Johannisstraße 39 und eine Kopie wird im Deutschen Hirtenmuseum Hersbruck ausgestellt. Außerdem wurde er durch eine Straßenbenennung in St. (->) Peter geehrt.
Literatur:
Mertens, R., Johannes S. Profil eines Reformers zwischen Aufklärung und Romantik, N 1996.
Autor:
Mertens


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