Pirkl, Fritz, Dr. phil.

13.8.

1925

Sulzbach-Rosenberg

19.8.

1993

Aschau (Lkr. Berchtesgadener Land)

(kath.)

V.: Georg P. (1889-1958), Eisenbahner, M.: Friederike Katharina, geb. Ruppert (1898-1982); oo Elisabeth Heimbach, 2 S., 2 T.

P. kam 1934 nach N und studierte an den Universitäten (->) Erlangen, Würzburg und München Germanistik, Geschichte und Psychologie und promovierte 1952 über 'Beruf und Psyche bei der erwerbstätigen Jugend von heute'. Aus der kath. Jugendbewegung kommend, war P. Mitbegründer der (->) CSU in N. 1952-59 gehörte er dem N (->) Stadtrat an, 1958 wurde er erstmals in den Bayerischen Landtag gewählt. 1964-66 Staatssekretär im bayerischen Kabinett, war P. von 1966-84 als Minister für Arbeit und Sozialordnung tätig. 1984 wechselte er in das Europa-Parlament, dem er bis zu seinem Tod angehörte. P. gehörte dem Arbeitnehmerflügel der CSU an und war 20 Jahre lang Landesvorsitzender der Arbeitnehmer-Union in Bayern. Seit Gründung der Hanns-Seidel-Stiftung 1967 war er ihr Vorsitzender. P. engagierte sich als Sozialpolitiker v.a. für die Krankenhausversorgung in Bayern, speziell für den Bau des (->) Klinikums N-Süd, sowie für die berufliche Bildung und die Familienförderung. Er wurde auf dem (->) Rochusfriedhof begraben. Nach ihm wurde die Fritz-P.-Straße in St. (->) Jobst benannt.

NN und NZ v. 20.8.1993, 28./29.8.1993.

Bühl