Schweppermann, Seyfried

*um

1260

+um

1337

angeblicher Kommandeur N Truppen

S. stammte aus einem in der (->) Oberpfalz begüterten Adelsgeschlecht. Er ist urkundlich erstmals 1280 nachweisbar und führte (->) Ludwig IV. in der Schlacht bei Gamelsdorf (9.11.1313) eine Reitertruppe zu, wofür er u.a. mit Burg (->) Grünsberg belohnt wurde. Einer auf Sigismund (->) Meisterlin zurückgehenden Sage zufolge war S. N Bürger (nach anderen Lesarten N Söldnerführer bzw. Vasall der N Bgf.) und zeichnete sich in der Schlacht bei Ampfing und Mühldorf (28.9.1322) so aus, daß ihn Ks. Ludwig symbolisch mit einer doppelten Essensration belohnt habe ('Jedem ein Ei, dem frommen S. zwei'). Historisch sind weder S. angebliche Verbindung mit N noch seine Teilnahme bei Mühldorf nachweisbar; dennoch bleibt er in der Sage untrennbar mit N verbunden. Die Stadt N hat einen Brunnen zu seinen Ehren errichtet (ehem. S.brunnen am (->) Plärrer) und eine Straße in (->) Gärten h.d.V. nach ihm benannt. Er liegt im Kloster Kastl begraben.

ADB XXXIII, 415.

Beyerstedt