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1.
Stichwort:
Schön, Erhard
Geburtstag:
*um
Geburtsjahr:
1491
Geburtsort:
N
Todestag:
+20.9./20.12.
Todesjahr:
1542
Todesort:
N
Beruf:
Maler, Graphiker
zus. Personenangaben:
V.: Marx S. (+Ende 1510 oder Anfang 1511), Maler, M.: Christina, geb. Kenn; 1. oo unbekannt; 2. oo Helena (+1540), 1 S., 1 T.; 3. oo N 20.7.1541 Barbara Schebler.
Text:
Der einer angesehenen Malerfamilie entstammende S. wird erstmals 1515 erwähnt, als er Schulden seines Vaters bei Veit (->) Stoß für geleistete Arbeit bezahlen sollte. Der von der Graphik Albrecht (->) Dürers und seinen Zeitgenossen beeinflußte Künstler war ein produktiver Entwerfer von (->) Holzschnitten, Werke der Malerei sind hingegen nicht von ihm bekannt. Bekannteste Arbeit aus vorreformatorischer Zeit war der 'Große Rosenkranz' von 1515, später wandte sich S. profanen Themen zu, wie Landsknechtsfolgen, Kriegshandlungen, Turcica, Porträts bekannter Zeitgenossen sowie der Illustration politisch und religiös geprägter Schriften, aber auch von Gedichten des Hans (->) Sachs. Seine Holzschnitte zeichnen sich aus durch markante Linienführung und eindringliche Formensprache. Sie boten sich zur Ausmalung in plakativen Farben an und dienten auch als Wandschmuck. Das S. früher zugeschriebene, mit ES signierte Gemälde 'Cimon und Pero' (GNM) wurde inzwischen dem Pencz-Umkreis zugewiesen; für die Initialen kommen Erhard Schwetzer in Betracht oder Erasmus Sues, der Georg (->) Pencz' 'Hieronymus' kopierte und mit diesem zusammen das 'Hallerbuch' illuminierte.
Literatur:
Röttinger, H., Erhard S. und Niklas Stör, der Pseudo-S., Straßburg 1925. Die Welt des Hans Sachs, N 1976. Smith, J. C. (Hrsg.), New Perspectives on the Art of Renaissance Nuremberg, Austin/Texas 1985. Die Gemälde des 16. Jh., Stuttgart 1997, 472-474.