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Nach dem Besuch der Handels- und Realschule in N begann N., Sohn eines Försters, 1890 eine kaufmännisch-technische Lehre bei Amag-Hilpert ((->) August & Jean Hilpert GmbH & Co.) undübernahm 1894-96 die Vertretung der Zürcher Filiale. 1897 gründete N. dort eine eigene Firma für den Bau von Wasserreinigungsanlagen. 1903 folgte in N die Gründung der Firma Fritz Neumeyer in der Gibitzenhofstraße, aus der sich eines der bedeutendsten N Industrieunternehmen entwickelte ((->) Kabel- und Metallwerke Neumeyer AG). Weitere Marksteine seines unternehmerischen Wirkens waren die Gründung der 'Fenag' für Kraftfahrzeugzubehör als Tochtergesellschaft, die später in der 'Noris-Zünd-Licht' AG ((->) Bosch) aufging, sowie die Mitbegründung der 'Zünder- und Apparatebau GmbH' ((->) Zündapp-Werke GmbH). Im Rahmen seines wirtschaftlichen Engagements bekleidete N. auch zahlreiche Ämter, wie das des Aufsichtsratsvorsitzenden der Hackethal Draht- und Kabelwerke AG Hannover, der Kabel- und Metallwerke Neumeyer AG N und der Zündapp GmbH. Darüber hinaus war N. Präsident im Aufsichtsrat der Bayerischen Handwerkskammer München und der Bayerischen Vereinsbank sowie Mitglied im Aufsichtsrat der (->) MAN, der Amag-Hilpert und der Tiergarten AG (Alter (->) Tiergarten). Zu seinen zahlreichen Ehrenämtern gehörte die Mitgliedschaft im Verwaltungsrat des (->) GNM, im Finanzausschuß der (->) LGA, im Ausschuß der (->) IHK N und der (->) Cnopfschen Kinderklinik. Für bildungspolitische Belange setzte sich N. als Schatzmeister des Sonderfonds der (->) Universität Erlangen, den er mit 300.000 M fundierte, und als Verwaltungsratsmitglied der TH München ein. Seine Verdienste um die bayerische Wirtschaft honorierte die Staatsregierung mit dem Titel des Geheimen Landesbaurats, die TU München verlieh ihm die Ehrendoktorwürde und die Universität Erlangen das Ehrenbürgerrecht. Heute erinnert eine Straße in (->) Schafhof an den Unternehmer.
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