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1.
Stichwort:
Gebel, Matthes
Geburtstag:
*um
Geburtsjahr:
1500
Geburtsort:
vermutlich Wiener Neustadt
(Niederösterreich)
Todestag:
+22.4.
Todesjahr:
1574
Todesort:
N
Beruf:
Goldschmied, Medailleur
zus. Personenangaben:
V.: Matthes G., Stempelschneider vermutlich in Wiener Neustadt; 1. oo N Margarethe Beheim + 1556; 2. oo N 4.5.1557 Ursula Burkhart; 6 K.
Text:
1523 erhielt G. das N (->) Bürgerrecht und arbeitete vermutlich seit 1525, gesichert seit 1527 als Medailleur. Von allen deutschen Renaissance-Medailleuren war er mit etwa 350 Medaillen der weitaus produktivste. Seine Modelle schnitt eräußerst präzise in Kelheimer Stein, und auch die Medaillengüsse in Gold, Silber, Bronze und Blei in kleinem und mitunter sehr kleinem Format sind handwerklich perfekt. Zu seinen Auftraggebern gehörten die Mgf. von Brandenburg und von Baden, die bayerischen Hg. und die Pfgf. bei Rhein. Dazu kamen Patrizier und Bürger, vornehmlich aus N und Franken. 1529 reiste Gebel auf den Reichstag nach Speyer und 1530 nach Augsburg, um von den Reichstagsteilnehmern Aufträge zu erhalten. G. schuf ausschließlich Bildnismedaillen, deren Rückseite in aller Regel das Wappen der dargestellten Person zeigen, allegorische oder mythologische Szenen sind selten. Zwei seiner Söhne sind als Maler bekannt.
Literatur:
NDB VI, 112 f. Bosl, 241. Maué, H., in: The Currency of Fame. Portrait Medals of the Renaissance, New York 1994, 254-263.