Weyer (Weier, Wyer), Gabriel

getauft 5.11.

1576

N

bestattet 17.9.

1632

N

Zeichner, Radierer, Maler

V.: Georg W. (+1609), Maler, M.: Emerantia, geb. Fahr; 1. oo 9.6.1600 Sophia Müller (1576-1614), 6 K.; 2. oo 13.12.1615 Margaretha Grebner, 8 K.

W. wurde wie seine Brüder Hans (1578-1608) und Heinrich (*1580) vom Vater ausgebildet. Er heiratete 1600 Sophia Müller und ließ mit ihr sechs Kinder in der Pfarrei St. (->) Sebald taufen; die Söhne Hans d.J. (1602-32) und Christoph (1609-32) wurden ebenfalls Maler. W. selbst wurde 1604 zum Meister gesprochen und lebte und arbeitete im (->) Heugäßchen. Nach dem Tod seiner ersten Frau wurde W. als Stadtmaler berufen. 1615 heiratete er Margaretha Grebner. Aus dieser zweiten Ehe gingen acht weitere Kinder hervor, die in St. (->) Lorenz getauft wurden. Wohnsitz und Werkstatt hatte er nun in der (->) Peuntgasse. Zusammen mit Paul (->) Juvenel d.Ä., Jobst (->) Harrich und Georg (->) Gärtner d.J. führte W. 1613 Renovierungsarbeiten im alten (->) Rathaussaal durch. 1615 war er in Amberg tätig, danach in der (->) Lorenzkirche, wo er mit Gesellen umfangreiche Gehäusebemalungen an einer Orgel durchführte. 1621/22 waren W. und Georg Weingarten (1584-1635) mit Malerarbeiten im neu erbauten (->) Rathaus beauftragt. Im Jahre 1626 wurde W. für vier Jahre in das Amt eines Vorgehers des (->) Malerhandwerks gewählt. Als W. 1632 starb, war er noch nicht 56 Jahre alt.

Tacke, A. (Hrsg.), Die N Malerbücher des 17. und 18. Jh., München 2000.

Jeutter, E., Gabriel W. (1575-1632) aus N als Zeichner, in: Anz. GNM 1997, 31-69.

Hagen/Tacke