N. war ab 1549 Organist bei St. (->) Lorenz; 1565 wurde ihm als Nachfolger von Paul (->) Lautensack vom (->) Rat der Stadt N die Organistenstelle bei St. (->) Sebald übertragen. Hohes Ansehen genoß N. jedoch als (->) Kartograph der Stadt und ihres Umlands. Seine große Waldkarte von 1562/63, der N Stadtgrundriß und die Ansicht der (->) Burg, beide von 1563/64, gehören zu seinen wichtigsten Werken. V.a. seine Karte der N (->) Reichswälder wurde zum Vorbild für viele kartographische Darstellungen Ende des 17. und im 18. Jh. Er fertigte auch Karten des (->) Landgebiets an wie den Grundriß von (->) Lichtenau 1562, der für den Rat in den Auseinandersetzungen mit dem (->) Markgraftum Ansbach von Bedeutung war. Weitere Werke sind die Karte des (->) Pflegamts Lichtenau 1557, Heidecks 1555 und der Flurplan von (->) Engelthal 1565/67. Neben den Arbeiten für die Stadt führte N. auch auswärtige Aufträge durch. 1562 erstellte er für Ebf. Daniel von Mainz (1555-82) eine Spessartkarte. In (->) Langwassser wurde ein Weg nach N. benannt.
Literatur:
Schnelbögl, F., Zur Geschichte der älteren N Kartographie, in: MVGN 50 (1960), 286-298. Imhoff, N, 139 f.