Agrell, Johann Joachim

*1.2.

1701

Löth (Schweden)

+19.1.

1767

N (ev.)

Musiker, Komponist

V.: Johannes Jonas A., Pastor zu Borg und Löth, M.: Margareta Landelius; oo N 1749 Margaretha Förtsch (+1752), Sängerin.

A. erlernte die Musik in seiner schwedischen Heimat, insbesondere wohl zur Zeit seines Studiums an der Universität Uppsala (1721-23). Spätestens 1734 trat er der Kapelle des Prinzen von Hessen-Kassel bei; am Kasseler Hof ist er zuletzt 1742 nachgewiesen. Als Virtuose (Klavier, Violine) machte sich A. in ganz Europa einen Namen. 1746 wurde A. Nachfolger von Maximilian Zeidler als N Director Musices; des weiteren fungierte A. als Complimentarius. 1749 heiratete er die Tochter des Organisten von St. (->) Lorenz und Stadtdiscantistin Margaretha Förtsch. A. publizierte in N sechs Sinfonien (1746), eine Sammlung Klaviermusik (1748) sowie acht Konzerte (nach 1751), in London u.a. eine Sammlung Triosonaten (um 1757). Handschriftlich verstreut sind weitere Instrumentalwerke überliefert - darunter 27 Sinfonien. Die von Amts wegen geschaffenen, seinerzeit hochgeschätzten Vokalkompositionen sind verschollen.

ADB I, 142.
The New Grove Dictionary of Music and Musicians, London 1980.

Röder, T.