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1.
Stichwort:
Krieger, Johann
Geburtstag:
*28.12.
Geburtsjahr:
1651
Geburtsort:
N
Todestag:
+18.7.
Todesjahr:
1735
Todesort:
Zittau (Sachsen) (ev.)
Beruf:
Komponist, Organist
zus. Personenangaben:
V.: Hanns K. (1621-95), Teppichmacher und Färber, M.: Rosina, geb. Baumeister; oo Zittau 1686 Martha Sophia Förster, 5 S., 4 T.
Text:
Der jüngere Bruder von Johann Philipp (->) K. erhielt Johann Mattheson (1740) zufolge ersten Musikunterricht bei Heinrich (->) Schwemmer; von 1661-68 lernte K. das Spiel der Tasteninstrumente bei Georg Caspar (->) Wecker. Johann K. folgte seinem älteren Bruder offenbar nach Norden; er war wahrscheinlich Hoforganist in Bayreuth (1672-77), Kapellmeister in Greiz (bis 1680), in Eisenberg und schließlich, von 1682 an, Director Chori Musici in Zittau. Auch hier hielt er mit seinem Bruder Kontakt: Wie dessen Aufführungslisten bezeugen, wurden Kantaten aus seiner Feder in Weißenfels aufgeführt. Neben Opern sowie vokaler Kirchen- und Kasualmusik (darunter etwa 225 Kantaten; vieles davon verloren) schrieb K. von den Zeitgenossen viel beachtete, oftmals kontrapunktisch anspruchsvolle Claviermusik (Georg Friedrich Händel schätzte K. hoch), die er in zwei Publikationen (N 1697, 1698) herausbrachte; hierbei sind die barocken Leittypen (Suite-Zyklen, Präludien, Toccaten, Ostinati, Fugen) voll ausgeprägt. Die Johann-K.-Straße in der (->) Gartenstadt wurde nach ihm benannt.
Literatur:
Samuel, H. E., The Cantata in Nuremberg during the Seventeenth Century, Ann Arbor 1982. NDB XIII, 41.