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1.
Stichwort:
Hauer, Johann
Geburtstag:
*28.9.
Geburtsjahr:
1586
Geburtsort:
N
Todestag:
+12.6.
Todesjahr:
1660
Todesort:
N
Beruf:
Maler, Radierer, Kunsthändler
zus. Personenangaben:
V.: Georg H. (1538-vor 1599), Lebküchner und Furier, M.: Brigitta, geb. Vogel (1555-1604); oo 19.11.1610 Susanna Emmerling (1588-1654), 10 K.
Text:
H., ein Urenkel des Johann (->) Schöner, ist v.a. wegen seiner Abschriften von Dürer-Autographen und Aufzeichnungen der N Maler ein bedeutender Barockkünstler des 17. Jh. in N. Um 1599 ging H. als Lehrjunge zu Peter Hochheimer (um 1562-1608), danach zu Friedrich van (->) Valckenborch. Er war noch nicht Meister, als er sich 1610 mit der Urenkelin des Goldschmieds Wenzel (->) Jamnitzer verheiratete. Anfang 1613 lieferte H. sein Meisterstück, einen geätzten Harnisch (heute Schloß Ambras bei Innsbruck), und wurde am 12.1. zum Meister gesprochen. Neben der Ausbildung von insgesamt neun Lehrlingen gab H. auch Unterricht im Zeichnen, so soll ein Schüler der spätere Baumeister Johann (->) Trost gewesen sein. Sein Sohn Ruprecht H. (1624-67) wurde ebenfalls Maler. In dem Haus 'unter den Hutern' (heute: (->) Kaiserstraße) unmittelbar an der (->) Pegnitz bei der (->) Schwabenmühle entfaltete H. seine zahlreichen Tätigkeiten als Flach- undÄtzmaler, Kunsthändler, Verleger und Dürerforscher. Aber das Anwesen diente auch als Warenhaus. In den Jahren 1622, 1640 und 1650 wurde H. für jeweils vier Jahre in das Amt eines der vier Vorgeher ((->) Geschworenes Handwerk) des Malerhandwerks gewählt. 1628 wurde er Genannter des (->) Größeren Rats. Er starb 1660 im Alter von fast 74 Jahren und wurde auf dem (->) Johannisfriedhof begraben.
Literatur:
Tacke, A. (Hrsg.), Die N Malerbücher des 17. und 18. Jh., München 2000.