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1.
Stichwort:
Schütz (Schütze), Gabriel
Geburtstag:
*1.2.
Geburtsjahr:
1633
Geburtsort:
Lübeck
Todestag:
+9.8.
Todesjahr:
1710
Todesort:
N (ev.)
Beruf:
Musiker, Komponist
zus. Personenangaben:
V.: Christian S., Mühlverwalter, M.: unbekannt; oo N 1659 Veronica Strauch, 6 S., 4 T.
Text:
Nachdem er in seiner Heimatstadt von 1648 an sechs Jahre lang Unterricht bei dem Violinisten Nicolaus Bleyer hatte und über diesen die bedeutende englische Tradition übermittelt bekam, brach S. 1655 zu weiteren Studien nach Italien auf. Zum Beginn des Jahres 1656 erreichte er N, wo sein Spiel solchen Eindruck machte, daß alles aufgeboten wurde, ihn in der Rst. zu halten. Er wurde 1658 exspektierender, 1666 fest bestallter Stadtmusiker mit außerordentlichem Gehalt; bis zu seiner Anstellung ließ er sich an vielen süddeutschen Höfen (bis hin zu Salzburg) hören. 1660 erhielt er das (->) Bürgerrecht, und trotz der Angebote des württembergischen und des ksl. Hofs blieb er, nicht zuletzt aus Glaubensgründen, seiner Wahlheimat treu. Von seinen offenbar zahlreichen Kompositionen sind nur eine Sonate für zwei Gamben und Basso continuo (Durham, Kathedralbibliothek) sowie zwei Partiten für Flöte, Violine, Gambe und Continuo (Greiz, Staatsarchiv, mit 'Sign. Schütz' gezeichnet) handschriftlich erhalten. Zu seinen Schülern gehörte u.a. Johann Philipp (->) Krieger. Zwei seiner Söhne, Jacob Balthasar (1661-1700) und Georg Gabriel (1670-1716), wurden ebenfalls Stadtmusiker.
Literatur:
Musik in Geschichte und Gegenwart, Bd. 12, Kassel u.a. 1965, Sp. 201 f.