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1.
Stichwort:
Boeckh, Christian Friedrich von
Geburtstag:
*18.9.
Geburtsjahr:
1759
Geburtsort:
Polsingen (Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen)
Todestag:
+27.9.
Todesjahr:
1875
Todesort:
München
Beruf:
Theologe
zus. Personenangaben:
V.: Georg Christoph Friedrich B., Pfarrer; M.: Schäblein; oo Lotte Schäfer aus Ansbach.
Text:
B. studierte in (->) Erlangen ev. Theologie, trat 1821 die dritte Pfarrstelle an St. (->) Jakob in N an, 1826 die zweite Pfarrstelle an St. (->) Lorenz. 1830 wurde er als Dekan nach München berufen und 1849 zum Oberkonsistorialrat ernannt. In seinen N Jahren setzte B. sich intensiv mit der Theologie der Aufklärung auseinander und stand in engem Kontakt mit Gottfried Thomasius und Karl v. Raumer. Befreundet mit Johann Konrad Wilhelm (->) Löhe, gelang es B., in den Auseinandersetzungen um die Bekenntnisgrundlage der (->) Ev.-Luth. Kirche in Bayern zu vermitteln. Seine antirationalistische theologische Position formulierte er in dem Katechismus, der ebenso wie B. Agende - bis zur Ablösung durch Buchruckers Landeskatechismus 1898 - für die Landeskirche in Bayern autoritative Geltung besaß. Durch seine Schriften und Predigten leistete B. einen maßgeblichen Beitrag, eine relativ homogene Landeskirche in Bayern auszuformen.
Literatur:
Boeck, F. v., Erinnerungen aus meinen ersten 35 Lebensjahren, 1872. Erinnerungen aus den Jahren 1830-1873, 1874. Buchrucker, K., Rede am Grabe des Herrn Christian Friedrich v. Boeckh, 1875. NDB II, 367. Simon, M., Die konfessionelle Entwicklung Bayerns im 19. Jh., in: ZbKG 28 (1959), 206-219.