W. wurde vermutlich in Bamberg geboren. Nach seiner Lehre ist er von 1572-95 als Steinmetz des Domkapitels tätig. Er nahm aber auch auswärtige und private Aufträge an. 1596 wurde er in N Werkmeister, 1605 erhielt er das (->) Bürgerrecht. Sein erster Auftrag in N war der Bau der (->) Fleischbrücke 1596 mit den Zimmermeistern Mathes Herdegen und Peter (->) Carl. Ab 1602 war er mit dem Bau des (->) Pellerhauses betraut, für das er auch die Entwürfe geliefert hat. Parallel dazu war er in Würzburg an der Festung Marienberg tätig, 1604 entwarf er die Pläne für die Neue Hofhaltung in Bamberg, und 1608 wurde er zusammen mit seinem ältesten Sohn Jakob (->) W. d.J. nach Schwarzenberg bei Neustadt/Aisch gerufen, um Vorschläge für den Wiederaufbau des Schlosses zu liefern. Diese Tätigkeiten als Ratgeber und Architekt bei auswärtigen Bauvorhaben bezeugen seinen Ruf als Baumeister. Sein Sohn Jakob W. folgte ihm als Werkmeister nach, sein jüngerer Sohn Hans W. war ebenfalls als Steinmetz tätig. W. wurde auf dem (->) Rochusfriedhof beigesetzt. Nach ihm und seinem Sohn ist die Jakob-W.-Straße im Stadtteil (->) Luitpoldhain benannt.