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1.
Stichwort:
Löwenstein, Gabriel
Geburtstag:
*7.5.
Geburtsjahr:
1825
Geburtsort:
Fürth
Todestag:
gest. 17.1.
Todesjahr:
1911
Todesort:
N (isr.)
Beruf:
Weber, Journalist, Politiker
Text:
L. zählt zu den prägenden Gestalten der frühen bayerischen Sozialdemokratie. Aus einfachsten Verhältnissen stammend, beteiligte sich der gelernte Weber bereits 1848 an der revolutionären Bewegung in (->) Fürth. 1863 wurde er Mitglied des liberal-demokratischen Arbeitervereins. Unzufrieden mit dessen politischer Ausrichtung rief er 1868 den Arbeiterverein 'Zukunft' ins Leben. 1869 gehörte er als Delegierter von Fürth und (->) Erlangen in Eisenach zu den Mitbegründern der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei. L. Hauptaugenmerk galt fortan der Kommunalpolitik, in der er nicht nur Pragmatismus, sondern auch eine beachtliche Durchsetzungsfähigkeit an den Tag legte. Bereits 1869 gelang ihm der Einzug ins Fürther Gemeindekollegium. Von 1872-78 gehörte er dem Stadtmagistrat an. Kommunalpolitischen Belangen galt auch seine Aufmerksamkeit als Mitarbeiter und Redakteur des von ihm mitbegründeten 'Fürther Demokratisches Wochenblatt' (später (->) Fränkische Tagespost) sowie als Mitglied der bayerischen Kammer der Abgeordneten (1893-1904).
Literatur:
Osterroth, F., Biographisches Lexikon des Sozialismus, Bd. 1, Hannover 1960, 201 f. Müller, Juden, 175 f. - Schröder, W. H., Sozialdemokratische Parlamentarier in den Deutschen Reichs- und Landtagen 1867-1933, Düsseldorf 1995, 595.