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Stürenburg, Diedrich Rudolf (1811–1856)
Seine Söhne waren die Klassischen Philologen Karl (1842–1865) und Heinrich Stürenburg (1847–1934)
Vita
Geboren Aurich 26. April 1811, gestorben Hildburghausen 9. Juni 1856.
Besuch des Gymnasiums in Aurich und anschließend (Ostern 1827 bis Ostern 1830) der Landesschule zur Pforte (Karl David Ilgen und A. G. Lange). Vgl. Hoffmann, Pförtner Stammbuch 375 (Nr. 9219).
SS 1830–1834 Studium der Klassischen Philologie in Leipzig bei Gottfried Herrmann und Christian Daniel Beck.
29. September 1834, noch vor Ablegung einer Abschlußprüfung, ordentlicher Lehrer an der Großen Stadtschule zu Wismar.
28. Oktober 1837 Verleihung der Doktorwürde durch die Philosophischen Fakultät der Universität Jena auf Grund der Cicero-Kommentare von 1832 und 1834.
24. Juni 1839 Direktor des Gymnasiums zu Hildburghausen mit den Unterrichtsfächern Latein, Deutsch, Griechisch und Englisch.
1853/54 wiederholte Beurlaubungen wegen eines Rückenmarkleidens.
Ostern 1856 vorzeitige Pensionierung.
Werke
Johannes Guilielmus Zinkeisen socio Rudolpho Stuerenburg, Samnitica. Dissertatio historico-critica. Leipzig 1831. 38 S.
Cicero, Oratio pro A. Licinio Archia poeta. Recensuit R. Stuerenburg. Accedunt annotationes. Leipzig 1832. XXII u. 192 S. Gewidmet ist diese Ausgabe seinem avunculus Caspar Rudolf Ihering (1784–1832).
Cicero, De officiis libri tres. Recensuit R. Stuerenburg. Accedunt commentationes. Leipzig 1834. LX u. 220 (222) S. (dazu Karl Halm, Zeitschrift für die Alterthumswissenschaft 5, 1838, 131–155). Gewidmet ist die Ausgabe Karl David Ilgen.
Cicero, Oratio pro A. Licinio Archia poeta. Mit Anmerkungen von R. Stürenburg. Leipzig 1839. XX u. 207 (208) S. Diese Ausgabe ist seinem Wismarer Kollegen Dr. Theodor Nölting gewidmet.
Cicero, De officiis libri III. Recensuit R. Stuerenburg. Accedit commentarius. Leipzig 1843. VI u. 182 (183) S. Widmung: „Godofredo Hermanno, / philologiae parenti, Germaniae praeceptori, / hunc librum / dicavit / Rudolphus Stuerenburg“.
Die folgenden kleineren Abhandlungen sind alle als „Programm Hildburghausen“ erschienen:
De verbis „arcessendi“ et „accersendi“ commentatio. 1839. 10 S.
Corruptos aliquot Aeschyli, Ciceronis, Taciti locos emendare conatus est. 1847. 14 S.
Über die verschiedene Bedeutung der verschiedenen Endungen der Konjugation und der Deklination im Lateinischen. 1851. 15 S.
Der englische Privatunterricht auf dem hiesigen Gymnasium. 1853, 20–21.
Einige Materialien zu einem Lexicon Ciceronianum aus dem Buchstaben A. 1854, 29–30.
Quellen
Nekrologe
R. Schneider, Gedächtnisrede auf R. Stürenburg, mit einleitenden Worten von A. Doberenz. Programm des Gymnasiums zu Hildburghausen 1857, 22–26.
Würdigungen
Eckstein 554.
Pökel 267–268 (das hier gegebene Todesjahr [1850] beruht auf einem Versehen).
Heinrich Klenz, ADB 36 (1893), 762–763 (beruht im wesentlichen auf der z. T. fehlerhaften Darstellung Crains).
Wilt Aden Schröder, Biographisches Lexikon für Ostfriesland 1 (1993), 335–338.
Carl Ferdinand Crain, Beiträge zur Geschichte der Wismarschen groszen Stadtschule. 2. Abt. Progr. Wismar 1863, 2. 3–4. 30–31.
Karl Rittweger, Dr. phil. Rud. Stürenburg. In: Festschrift zur hundertjährigen Jubelfeier des Herzoglichen Gymnasium Georgianum zu Hildburghausen. 1. Geschichte der Anstalt 1812–1912. Hildburghausen 1912, 92–94 (Bildn.). Vgl. 48.
Zur Familie: Siegfried Rösch, Stürenburg … aus der Grafschaft Hoya. Deutsches Familienarchiv 7, 1958, 274–314, inbes. 298–301.
Referenzdaten
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Stürenburg
Diedrich
Rudolf
Sammlung: Philologische Biographien
Verfasser: Wilt-Aden Schröder
Online-Version erstellt:
2010-04-15
Letzte Aktualisierung: 2012-11-29
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Deutsche
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