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Knoche, Ulrich (1902–1968)

Vita

Geboren (Berlin-) Charlottenburg 5. September 1902, gestorben Hamburg 24. Juli 1968.

Besuch des Kaiserin-Augusta-Gymn. in Charlottenburg bis 1920 (Otto Schröder u. Alfons Kurfess).

1920–25 Studium in Jena, Göttingen, Berlin und Kiel (Jacoby und Fraenkel), Promotion ebd. Anschließend Stipendium zum Studium der Juvenal-Hss. in italienischen Bibliotheken.

1. April 1927 bis 1. Nov. 1929 Mitarbeiter am Thesaurus Ling. Latinae in München, anschließend Lehrauftrag in Köln, wo er sich am 26. Februar 1932 habilitierte.

WS 1935/36 Oberassistent und Privatdozent in Göttingen, wo er die Professur Kurt Lattes vertrat und ab dem 25. März 1937 das Gehalt eines ao. Professors bezog.

1937 Eintritt in die NSDAP (Lohse 785. 786, 811 Anm. 52).

1. April 1939 o. Prof. der Klass. Philologie in Hamburg bis zur Entlassung am 31. Mai 1945.

Mai 1941 bis 1945 Kriegsdienst.

18. Juni 1949 Einstufung als Entlasteter (Lohse 802), Gastprofessor in Köln WS 1947/48 – WS 1949/50, ab SS 1950 wieder in Hamburg.

Werke

Ausgewählte Kleine Schriften. Hg. von Widu-Wolfgang Ehlers (Beiträge zur klass. Philologie 175). Frankf./Main 1986. XVI u. 482 S. (mit Schriftenverz. und Bildn.).

Vom Selbstverständnis der Römer. Gesammelte Aufsätze. Anläßlich des 60. Geburtstages am 5. 9. 1962 hg. von F. Bömer und H. J. Mette (Gymn. Beih. 2). Heidelberg 1962. 173 S. und 4 Tafeln und Schriftenverz. bis 1961.

Die Überlieferung Juvenals (Klass.-philol. Studien [hg. von F. Jacoby] 6). Berlin 1926 (= Diss. Kiel 1925). (VII u.) 74 (75) S. Widmung: „Eduard Fraenkel / Felix Jacoby / gewidmet“.

Der Philosoph Seneca. Frankf./M. 1933. 32 S. = Ausgew. Kl. Schr. 336–362 (Kölner Antrittsvorlesung vom 16. Januar 1933).

Magnitudo animi. Untersuchungen zur Entstehung und Entwicklung eines röm. Wertgedankens (Phil. Suppl. 27,3). Lpz. 1935. (VII u.) 93 S. = Vom Selbstverständnis 31–97 (ohne das Wort- und Stellenregister). Widmung: „Günther Jachmann / Josef Kroll / zu eigen“.

Über einige Szenen des Eunuchus. 1–2. Nachr. von der Ges. d. Wiss. zu Göttingen. Phil.- hist. Kl. Fachgruppe 1, 1936, 135–184 (N.F. Bd. 1,8) und 1938, 31–87 (N.F. Bd. 3,3).

Handschriftliche Grundlagen des Juvenaltextes (Phil. Suppl. 33,1). Lpz. 1940. XI u. 394 S. Widmung: „Meiner Frau Hilde / geb. Oehlerking / zugeeignet“.

Die röm. Satire (Handb. d. griech. u. lat. Philologie, hg. von B. Snell u. H. Erbse). Berlin 1949. 110 S. Die Widmung „Hellfried Dahlmann / zugeeignet“ ist in der 2.–4. Aufl. beibehalten. 2. mit einem Nachtrag versehene Aufl. (= Studienhefte z. Alt.wiss. 5). Gött. 1957. 122 S. 3. veränd. Aufl. 1971. 136 S. (mit bibliograph. Nachtrag von W. W. Ehlers). 4. bibliograph. erw. Aufl. [hg. von W. W. Ehlers]. 1982. 137 S.

Iuvenalis, Saturae. Mit krit. App. hg. von U. Knoche. München 1950. XXXII u. 161 S. „Alfons Kurfeß / in dankbarer Freundschaft.“

Juvenal, Satiren. Übertragen u. mit Anm. versehen von U. Knoche. München 1951. 170 S.

Schriftenverzeichnis

Knoche, Ausgew. Kl. Schr. XI–XVI. Vom Selbstverständnis 9–12 (bis 1961) und Gnomon 41, 1969, 100f.

Quellen

Nekrologe

Hans Joachim Mette, Gnomon 41, 1969, 99–100.

Würdigungen

DBE2 5 (2006), 745.

Lohse, Das Hamburger Klass.-philol. Seminar 784–93. 800–805. 810–814. 822f.

Wegeler, Das Göttinger Institut 73. 202. 225ff. 241. 247. 313. 315f.

Szabó, Vertreibung Göttinger Hochschullehrer 127–29. 132f.

Ernst Klee, Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Frankfurt/M. 2003 (u. ö.), 320.

Wilt Aden Schröder, Der Altertumswissenschaftler Edurad Norden (Spudasmata73). Hildesheim 1999 (22001), 161. 163-164.

Klaus Alpers, U. Knoche. In: Philologica Hamburgensia 2, 97–99 u. 123 (Photo).

Thesaurus-Geschichten 197.

Edgar Pack, Coloniensia et Philologica. Mitteilungen aus dem Briefwechsel Günther Jachmann (1887–1979) - Conrad Müller (1862–1941). In: Geschichte in Köln, gegr. als Student. Ztschr. am Histor. Seminar. Heft 23, Juni 1988 (= Beiträge zur Kölner Universitäts- und Bildungsgeschichte), 179–220, zu Knoche 185. 187 und bes. 199 (Brief Jachmanns vom 8. 10. 1931, glänzende Charakterisierung Knoches anläßlich seiner Habilitation).

Ebel 151 (Ph 7, 470) und 128 (Ph. 4, 8): Knoche als PD (1935–37) und beamt. ao. Prof. (1937–39).

Bildnisse

Ausgew. Kl. Schr. Frontispiz (Photo). Dasselbe bei Alpers (s. unt. Würdigungen).

Nachlaß

Bayer. Staatsbibliothek München. Vgl. Gnomon 81, 2009, 190.

Referenzdaten

Dieser Artikel

Permalink: Teuchos-Biogramm Knoche Ulrich
Sammlung: Philologische Biographien
Verfasser: Wilt-Aden Schröder
Online-Version erstellt: 2010-04-15
Letzte Aktualisierung: 2013-08-07

Normdaten

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