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Brandt, Willy (1913-1992)

Nachlass
Archiv der sozialen Demokratie (AdsD) der Friedrich-Ebert-Stiftung e.V., Bonn

Biographische Angaben

Biographische Notiz
1929 Mitglied der SPD, 1931 Funktionär der sozialistischen Jugendbewegung (SAJ), 1931 Übertritt zur
Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAP), 1932 Abitur, Journalist beim "Lübecker Volksboten", Anfang April 1933 Emigration über Kopenhagen nach Oslo: Fortsetzung der politischen und journalistischen Arbeit unter dem Kampfnamen "Willy Brandt", nach seiner Ausbürgerung 1938 zunächst staatenlos, ab 1940 norwegische Staatsangehörigkeit, 1936 illegaler Aufenthalt und Untergrundtätigkeit in Berlin, ab 1937 Korrespondententätigkeit auf republikanischer Seite in Spanien, nach der Besetzung Norwegens durch die Deutschen 1940 Flucht nach Schweden, dort bis 1945 journalistisch und politisch tätig, 1945-1947 Deutschlandberichterstatter skandinavischer Zeitungen, so beim Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozeß, 1948 Wiedereinbürgerung, 1948/49 Vertreter des SPD-Parteivorstandes in Berlin, 1949 amtliche Namensänderung, 1949-1957 Mitglied des Bundestages für Berlin, 1955 Präsident des Berliner
Abgeordnetenhauses, 1957-1966 Regierender Bürgermeister von Berlin, 1961 und 1965 Kanzlerkandidat der SPD bei den Bundestagswahlen, ab 1964 Parteivorsitzender der SPD, 1966-1969 Außenminister und Vizekanzler in der Großen Koalition unter Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger (CDU), 1969-1974 Bundeskanzler der SPD/FDP-Koalition, Rücktritt im Zusammenhang mit der Guillaume-Affäre, 1972 Friedensnobelpreis, Präsident der Sozialistischen Internationale und Vorsitzender der Nord-Süd-Kommission, 1976 Wiederwahl in den Deutschen Bundestag über die Landesliste NRW, Mitglied des Bundestages bis 1992, 1976-1992 Präsident der Sozialistischen Internationale, 1977 Annahme des Vorsitzes der Nord-Süd-Kommission, 1979-1983 Mitglied des Europäischen Parlaments, 1987 Rücktritt als SPD-Parteivorsitzender, Wahl zum Ehrenvorsitzenden der SPD, 1990 Ehrenvorsitzender der SPD (DDR)
Beruf
Journalist; Politiker
Geburtsname
Frahm, Herbert Ernst Karl
Biographische Quellen
Brandt, Willy: Mein Weg nach Berlin. Aufgezeichnet von Leo Lania, München 1960. / Brandt, Willy: Begegnungen und Einsichten. Die Jahre 1960-1975, Hamburg 1976. / Brandt, Willy: Links und frei. Mein Weg 1930-1950, Hamburg 1982. / Brandt, Willy: Erinnerungen, Frankfurt/Zürich 1989. / Brandt, Willy: Berliner Ausgabe. Herausgegeben von Helga Grebing, Gregor Schöllgen und Heinrich August Winkler im Auftrag der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung, Bonn 2000-2009. / Merseburger, Peter: Willy Brandt 1913-1992. Visionär und Realist. Stuttgart/München 2002. / Stern, Carola: Willy Brandt, überarb. und erw. Neuausgabe, Reinbek 2002. / Brandt, Rut: Freundesland. Erinnerungen, Hamburg 1992. / Brandt, Rut: Wer an wen sein Herz verlor. Begegnungen und Erlebnisse, München 2003. / Seebacher, Brigitte: Willy Brandt, München/Zürich 2004. / Brandt, Peter: Mit anderen Augen. Versuch über den Politiker und Privatmann Willy Brandt, Bonn 2013. / Brandt, Lars: Andenken, München/Wien 2006. / Brandt, Matthias: Raumpatrouille. Geschichten, Köln 2016.

Bestandsinformationen

Signatur
1/WBAA
Inhaltsangabe
Persönliche Unterlagen, Unterlagen zu Brandts Tätigkeit als SAP-Mitglied im politischen Exil 1933-1946, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, Regierender Bürgermeister von Berlin 1957-1966, Mitglied des Bundestages 1949-1957,1976-1992, Abgeordneter des Europaparlaments 1979-1983, SPD-Parteivorsitzender 1964-1987, SPD-Ehrenvorsitzender 1987-1992, SPD (DDR)-Ehrenvorsitzender 1990-1992, Präsident der Sozialistischen Internationale 1976-1992, Vorsitzender der Nord-Süd-Kommission 1977-1980 [1983] sowie aus seiner publizistischen Tätigkeit 1929-1992, Persönliche Unterlagen zu Willy Brandts Tätigkeit als Bundesminister des Auswärtigen 1966-1969, Bundeskanzler 1969-1974
Laufzeit
1913-1992
Umfang
467,00 lfdM.
Erschließungszustand
Findbücher; vorläufige Verzeichnung
Bemerkung
Antrag auf Einsichtsgenehmigung erforderlich.
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang