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Kuckhoff, Greta (14.12.1902-11.11.1981)

Nachlass
Bundesarchiv, Berlin

Biographische Angaben

Biographische Notiz
1924-1929 Studium der Volkswirtschaft in Berlin und Würzburg sowie der Soziologie an der Universität Wisconsin/Madison (USA), Abschluss als Dipl.-Volkswirtin, 1928/29 honorary fellow der soziologischen Fakultät und Assistentin von Edward A. Ross, nach Rückkehr aus den USA freiberufliche Sprachlehrerin und Übersetzerin für englisches und amerikanisches Wirtschaftsrecht, 1930-1932 Assistentin bei einem Züricher Rechtsanwalt, danach Lehrerin für amerikanisches Wirtschaftsrecht in Berlin und wissenschaftliche Assistentin von Prof. Karl Mannheim am Institut für Sozialforschung Frankfurt/Main, 1933 Studienaufenthalt an der London School of Economics, nach 1933 Dolmetscherin im Rassepolitischen Amt der NSDAP, Mitglied der Widerstandsorganisation Rote Kapelle, 1942 verhaftet und 1943 wegen Beihilfe zur Vorbereitung zum Hochverrat vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt, später zu 10 Jahren Zuchthaus begnadigt, 1944/45 Haft in den Zuchthäusern Cottbus und Waldheim, 1945 Leiterin der Amtsstelle für die entnazifizierten und herrenlosen Betriebe, 1945/46 Stellvertretende Leiterin des Ernährungsamtes in Berlin, 1946 KPD/SED, ab 1947 stellvertretende Vorsitzende der Stadtleitung des Kulturbundes Berlin, 1948/49 Mitglied des Sekretariats der Deutschen Wirtschaftskommission, 1949 Aufsichtsratsmitglied im Verband Deutscher Konsumgenossenschaften, 1949/50 Leiterin der Hauptabteilung Wirtschaftspolitik im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten, 1949-1958 Abgeordnete der Volkskammer, 1950-1958 Präsidentin der Deutschen Notenbank mit Sitz und Stimme im Ministerrat, 1958 nach Konflikten mit der SED-Führung aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden, ab 1964 Vizepräsidentin des Friedensrates der DDR und Mitglied des Weltfriedensrates, 1963-1975 Präsidentin der Deutsch-Britischen Gesellschaft, 1967 Vizepräsidentin der Liga für Völkerfreundschaft
Beruf
Präsidentin der Deutschen Notenbank
Geburtsname
Lorke

Bestandsinformationen

Signatur
N 2506
Inhaltsangabe
Tätigkeit als stellvertretende Leiterin der Abteilung für Ernährung beim Magistrat von Berlin, bei der Deutschen Wirtschaftskommission, als Hauptabteilungsleiterin im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten, als Präsident der Deutschen Notenbank, als Vizepräsidentin des Friedensrates, Präsidentin der Deutsch-Britischen Gesellschaft, im Kulturbund, im Komitee der Antifaschistischen Widerstandskämpfer, umfangreiche Korrespondenzen, Haftbriefe, Rundfunkmanuskripte, Aufsätze, Reden und Vorträge, Erinnerungsarbeit Adam Kuckhoff, Traditionspflege durch Namensträger, Dienst- und Urlaubsreisen, autobiografischer Roman Vom Rosenkranz zur Roten Kapelle, auch Unterlagen aus dem Nachlass des Sohnes, Ule Kuckhoff
Laufzeit
1878-1983
Umfang
7,16 lfdM.
Erschließungszustand
Online-Findbuch
Online-Findbuch
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang