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Einsiedel, Grafen von ()

Nachlass
Sächsisches Staatsarchiv, Hauptstaatsarchiv Dresden

Biographische Angaben

Biographische Notiz
Diese Linie der Adelsfamilie von Einsiedel war in Wolkenburg an der Zwickauer Mulde ansässig. Ihr entstammte u. a. Detlev von Einseidel. Er wurde 1813 Sächsischer Kabinettsminister. Er begleitete König Friedrich August I. von Sachsen nach der Völkerschlacht bei Leipzig in die Gefangenschaft und nahm als dessen Bevollmächtigter am Wiener Kongress teil. Einsiedels Einfluss vergrößerte sich noch mehr unter König Anton von Sachsen, allerdings wurde er 1830 zum Rücktritt gezwungen, da er allen Staatsreformen ablehnend gegenüberstand.
Johann Georg Friedrich Graf von Einsiedel (1730 - 1811), trat schon in jungen Jahren in den kursächsischen Staatsdienst ein. Zunächst als Diplomat ab 1748 in St. Petersburg tätig, erfolgte 1763 Einsiedels Ernennung zum sächsischen Gesandten am englischen Hof in London.
Mit der Übernahme der Regierungsgeschäfte durch Friedrich Christian wurde Einsiedel 1763 zum Kabinettsminister und Staatssekretär für innere Angelegenheiten berufen. Nach dem Tode des Kurfürsten überwarf er sich mit dem Administrator Xaver, dessen Vorstellungen über eine Erhöhung der Heeresstärke er nicht mittrug. 1766 entließ ihn Xaver aus dem Amt.
Einsiedel zog sich auf seine Standesherrschaft Seidenberg-Reibersdorf zurück und baute sie und die 1767 angeheiratete Grundherrschaft Milkel zu Musterbetrieben der von ihm verfochtenen Modernisierung der Landwirtschaft in Kursachsen aus. Seit 1782 gehörte er der Herrnhuter Brüdergemeine an.
Beruf
Beamte

Bestandsinformationen

Inhaltsangabe
Briefe des Kabinettsministers Johann Georg Friedrich von Einsiedel, Familienangelegenheiten
Laufzeit
1607 - 1874
Umfang
1.50 lfdM.
Erschließungszustand
Findbuch
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang