reich begüterte, im sächsischen Staatsdienst zu hohen Ämtern gelangte Familie; Familiennachlass geht auf Karl Adolf Graf von Hohenthal und Bergen, dessen Ehefrau Caroline von Bergen und beider Nachkommen zurück;
Karl Adolf Graf von Hohenthal und Bergen (1811-1875), 1846-1866 im sächsischen diplomatischen Dienst tätig, Geschäftsträger in München, Paris und Berlin, 1852-1866 sächsischer Gesandter in Berlin; nach Ausscheiden aus dem Staatsdienst Mitglied der Ersten Kammer des sächsischen Landtages; begütert mit Knauthain, Knautnaundorf und Lauer;
Caroline Gräfin von Bergen, geb. Freiin von Berlepsch (1820-1877); Tochter des Kurfürstlich-Hessischen Erbkämmerers und Generalmajors Ludwig Herrmann Freiherr von Berlepsch; morganatische Ehe mit Kurfürst Wilhelm II. von Hessen (1777-1847) in Wilhelmsbad bei Hanau (Hochzeit 28.08.1843); 1844 Erhebung in den Freiherrenstand als "von Bergen"; 1846 Erhebung in den österreichischen Grafenstand; nach Tod des Kurfürsten Heirat mit Karl Adolf Graf von Hohenthal (28.10.1851); 2 Söhne Wilhelm und Adolf;
Wilhelm Graf von Hohenthal und Bergen (1853-1909); 1881 Legationssekretär im Königlich-Sächsischen Ministerium der Auswärtigen Angelegenheiten, 1882 Geschäftsträger in Berlin; 1882 Berufung in die Erste Kammer des sächsischen Landtages; 1885 Vertretung des sächsischen Königs am Königlich-Preußischen Hof und stimmenführenden Bevollmächtigten Sachsens im Bundesrat ernannt;
Adolf Graf von Hohenthal und Bergen (geb. 1857); Königlich-Bayrischer Kämmerer sowie Preußischer Rittmeister und Reserveoffizier des Husarenregiments Wilhelm I., Nr. 7 bis 1891, Wohnsitz Schloss Egg in Niederbayern als Wohnsitz

Diplomaten; Gutsbesitzer und Landwirte

Schmidt, B.: Die Familie der Grafen von Hohenthal. Halle 1896; Biographisches Jb. und Deutscher Nekrolog, Hrg. von Anton Bettelheim, XIV. Band (1909). Berlin 1912; O.A.: Lebenslauf, Heimgang und Beisetzung des Grafen Karl Adolph von Hohenthal. Leip-zig 1875; Richter, Hubert: Aus kritischen Tagen. Berichte des Königlich sächsischen Gesandten in Ber-lin, Grafen Hohenthal und Bergen, aus den Jahren 1889 – 1892. In: Deutsche Rundschau, Jg. 48, 1922, S. 151 – 172; Uhlmann-Uhlmannsdorff, Arthur: Graf Wilhelm von Hohenthal und Bergen, der neuernannte Staatsminister. In: Unterhaltungsblatt der Zwickauer Neusten Nachrichten. 14. Jg. 1906, Nr. 20; Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser 102 (1929), S. 277

Korrespondenz zwischen den einzelnen Familienmitgliedern; Druckschriften zur Geschichte Thüringens und Sachsen, Rechtswissenschaft und Numismatik

1610 - 1914

2.50 lfdM.

Findbuch