Irenaeus

[306] Irenaeus, geb. 140 n. Chr. in Kleinasien, Bischof von Lyon und Vienne, gest. um 202. = L, dessen Hauptbedeutung eine theologische ist, bekämpft den Gnostizismus und betont die Einheit des höchsten Gottes mit dem Weltschöpfer. Der Logos hat in Gottvater seinen Ursprung, ist aber gleich ihm ewig. Die Seele ist (infolge des Sündenfalls) nicht von Natur, sondern nur durch den Willen Gottes unsterblich.[306]

Schriften: 'Elenchos kai anatropê tês pseudônymou gnôseôs, u. a. Opera, 1526 u. ö., 1849-53, auch bei Migne, Patrologiae cursus. – Vgl. BÖHRINGER Die Kirche Christi I 1, 2. A. 1861. – KOTZE, D. Gotteslehre des I., 1891.

Quelle:
Eisler, Rudolf: Philosophen-Lexikon. Berlin 1912, S. 306-307.
Lizenz: