Riedel, Friedrich Justus

[886] Riedel, Friedrich Justus, geb. 1742 in Vieselbach bei Erfurt, 1768 Prof. in Erfurt, 1771 an der Kunstakademie in Wien, gest. 1785. = R. unterscheidet drei Seelenkräfte: Begehren, Denken, Gefallen. Der Mensch hat dreierlei Endzwecke: das Wahre, Gute und Schöne. Schön ist, »was ohne interessierte Absicht sinnlich gefallen und auch dann gefallen kann, wenn wir es nicht besitzen«.

Schriften: Theorie der schonen Künste und Wissenschaften, 1767; 2. A. 1774, u. a. – Sämtliche Schriften, 1786-87. – Vgl. K. F. WIZE, F. J. R. und seine Ästhetik, 1907.

Quelle:
Eisler, Rudolf: Philosophen-Lexikon. Berlin 1912, S. 886.
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