Frey, Max

[547] Frey, Max v., in Würzburg, geb. 1852, studierte in Leipzig hauptsächlich als Schüler von Carl Ludwig, Dr. m. 1876, habilitierte sich daselbst 1882 für Physiologie, wurde Assistent von Carl Ludwig u. 1891 zum Professor ernannt, ging bald danach als ord. Professor nach Zürich und folgte von hier aus 1899 nach dem Rücktritt Fick's als dessen Nachfolger einem Ruf als ord. Professor und Direktor des Physiol. Instituts in Würzburg. Schriften: »Ueber die Wirkungsweise der erschlaffenden Gefässnerven« (1876) – »Ueber die Einschaltung der Schwellkörper in das Gefässsystem«[547] (1880) – »Untersuchungen über den Puls« (mit Krehl) – »Untersuchungen über den Stoffwechsel isolirter Organe«. F. konstruierte zusammen mit M. Gruber einen »Respirationsapparat für isolierte Organe« und veröffentlichte ausserdem noch zahlreiche Arbeiten zur allgemeinen Muskel- und Nervenphysiologie, über die tetanische Erregung von Froschnerven durch den konstanten Strom, über die Anwendung der Holtze'schen Maschine zu physiologischen Reizversuchen (mit Wiedemann), über die Auflösung der tetanischen Muskelkurve, über Beizungsversuche am unbelasteten Muskel, über die zusammengesetzte Muskelzuckung, sowie über die Emulsion des Fettes im Chylus und über die Mischung der Spectralfarben.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 547-548.
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